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Bildungsakademie Tübingen setzt auf airmatic-Technik

Armin Renner vor der neuen airmatic-Anlage.

Ausbildungsleiter Armin Renner ist stolz auf seine hochmoderne Lackierwerkstatt in der Bildungsakademie Tübingen. Nach der Inbetriebnahme von zwei neuen Lackieranlagen war für den Lackierermeister und geprüften Gestalter und Raumdesigner klar: Hier geht noch mehr! Nach einer intensiven Recherche und dem Austausch innerhalb der Branche entschied sich die Bildungsakademie Tübingen für den Test der airmatic-Zerstäubungsoptimierung. Bei der innovativen Technologie handelt es sich um die patentierte Anlagentechnik des oberschwäbischen Unternehmens ensutec Products GmbH. 

Die airmatic-Technologie kann bei jeglicher luftunterstützten Applikationstechnik eingesetzt werden und lässt sich mit wenig Aufwand in die bestehende Anlagentechnik einfügen. Dabei wird die Druckluft durch die speziell entwickelte Hochspannungseinheit (EMP) geleitet. Das neutrale elektrische Feld sorgt für homogene und ladungsneutrale Tröpfchen. Zusätzlich wird die Druckluft erwärmt – oder bei Bedarf auch gekühlt. Das garantiert immer gleichbleibende Prozessbedingungen.

Armin Renner vor der airmatic Zerstäubungsoptimierung, mit der jetzt in der Bildungsakademie Tübingen gearbeitet wird.
„Wir waren vom Ergebnis erstaunt“, sagt Armin Renner nach dem ersten Einsatz der airmatic Zerstäubungsoptimierung.

Die airmatic-Anlagen gibt es sowohl für die Handlackierung als auch für Roboteranlagen. Sie werden anhand eines Baukastensystems individuell für die Bedürfnisse des jeweiligen Kunden angefertigt. So können kleine Lackierbetriebe genauso optimal ausgestattet werden, wie große Unternehmen mit mehreren Lackierstraßen.

„Wir konnten uns anfangs nicht vorstellen, dass der Effekt wirklich so groß ist“, berichtet Armin Renner. „Doch schon bei den ersten Testplatten mit schwarzem Hochglanz-Lack waren wir von dem Ergebnis erstaunt: Es waren kaum Staubeinschlüsse zu erkennen, und die Nacharbeit konnte beinahe ,auf null‘ reduziert werden.“ Durch die neutralisierten Tröpfchen kommt es zu weniger Verwirbelungen und Läufer. „Das ist nicht nur für die Lackiererinnen und Lackierer angenehmer, weil weniger Lack in der Luft zirkuliert: Es zeigt sich zudem an der geringeren Verschmutzung der Lackierkabine“, bestätigt Armin Renner. 

EMP-System

Auch der Lackverbrauch hat sich seit Installation der airmatic-Anlage reduziert. Das Einsparpotenzial der airmatic-Technologie wurde bereits durch eine unabhängige wissenschaftliche Studie bestätigt. Im Rahmen eines Förderprojektes von der deutschen Bundesstiftung für Umwelt (DBU) war die EMP-Einheit der Firma ensutec untersucht worden. Die Messungen mittels Laserbeugungsspektronomie belegen eine Verbreiterung des dynamischen Spritzbildes und eine deutliche Erhöhung des Auftragswirkungsgrades. 

Positiv beeindruckt waren die Auszubildenden und angehenden Meister auch vom Handling der airmatic-Anlage. „Wir mussten uns beim Lackieren kaum umstellen, und der Lackierschlauch mit integrierter Heizung ist leicht und flexibel in der Handhabung.“

Seit 25 Jahren ist Armin Renner nun für die Bildungsakademie Tübingen tätig. „Ich freue mich, dass sich die Technologien und Lacke über die Jahre hinweg so weiterentwickelt haben, dass perfekte Lackierergebnisse immer nachhaltiger und mit weniger Finish-Aufwand erzielt werden können“, erklärt der Ausbildungsleiter. Die Investitionen in moderne Technologien und Arbeitsmaterialien würden Betrieben somit helfen, langfristig wettbewerbsfähig zu bleiben und Energie, Ressourcen und Personal möglich effizient einzusetzen. „Gerade in Zeiten des Fachkräftemangels möchten gute Arbeitskräfte auch optimale Arbeitsbedingungen vorfinden“, bestätigt Armin Renner. 

Wenn Sie weiterführende Informationen über die airmatic-Anlagen wünschen, wenden Sie sich gerne direkt an die ensutec Products GmbH: per E-Mail info@ensutec.de oder telefonisch +49 (0) 7371 96664-20).